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Kleine Anleitung

Einen kleinen Steinstapel hat sicher jeder schon mal gemacht, sei es als Wegmarkierung, aus Langeweile oder im Spiel als Kind oder mit Kindern.
Spannend wird es, wenn man versucht, flache Steine aufzutürmen bis das ganze irgendwann so wackelig wird, das es umfällt. Als Grundregel gilt immer: Wir brauchen drei möglichst weit auseinanderliegende Auflagepunkte für einen soliden Stand, mehr sind nicht erforderlich! Das kennen wir schon von den Tischen: ein dreibeiniger wackelt nie, ein vierbeiniger dagegen schon eher. Besonder der unterste Stein sollte also fest stehen und nicht kippeln. Den nächsten legen wir nun einfach oben drauf und schieben ihn solange hin und her bis wir zwei Auflagepunkte gefunden haben, d.h. er nur noch in zwei Richtungen kippt und drehen ihn dann solange um seine Achse, bis wir einen dritten gefunden haben und er selbstständig steht. Versucht ihn aus seiner Balance zu kippen und ihr spürt, in welche Richtung er den meisten Widerstand bietet. In diese Richtung sollte dann das Gewicht das nächsten Steines zeigen. So geht es dann immer weiter. Nach oben sollten die Steine anfangs kleiner werden, wenn wir etwas Übung haben, kann man es auch andersrum versuchen.
Die nächste Schwierigkeitsstufe wäre, runde Steine in den Turm mit einzubauen. Zwei ganz runde Steine lassen sich kaum aufeinander stapeln, aber jeder runde Stein hat meist auch kleine Unebenheiten oder Vertiefungen, und die nutzen wir um unsere drei Auflagepunkte zu finden. Wir brauchen also z.B. als obersten Stein einen mit einer Vertiefung, wo wir den runden Stein praktisch hineinlegen können (die Vertiefung muss nur minimal sein) oder wenn wir als obersten schon einen runden haben, können wir einen weiteren mit einer Vertiefung oben drauf plazieren.

Ein ganz lustiges Video über das Steine Stapeln, bzw. wie man es eher nicht angeht, naja, der Herr Maurermeister Adama hat ja sonst auch eher mit eckigen Steinen zu tun....

Ganz beeindruckend sehen große Steine aus, wenn wir versuchen, sie auf die Spitze zu stellen. Dazu brauchen wir auch wieder eine Vertiefung in einem soliden "Standstein" und den Stein, den wir mit seiner Spitze hier hinein plazieren wollen. Der sollte allerdings nicht ganz spitz sein, sondern eine leicht abgeflachte Spitze haben. Den stellen wir nun mit der Spitze in diese Vertiefung und balancieren ihn zunächst so weit aus, dass er wirklich mit seinem ganzen Gewicht auf der Spitze steht und nur noch nach zwei Seiten kippelt, also schon mal zwei Auflagepunkte hat. Nun wie oben beschrieben ganz langsam um seine Achse drehen und irgendwann werden wir feststellen, dass wir plötzlich den dritten Punkt gefunden haben und er praktisch wie gewichtslos steht. Es ist übrigens fast einfacher, dies mit großen Steinen oder Felsbrocken zu machen, als mit kleinen, denn die Auflagepunkte liegen bei großen weiter auseinander. Solche großen balancierten Steine sollte man allerdings nicht herrenlos in der Landschaft stehen lassen, das sieht zwar beeindruckend aus, kann aber auch zur Gefahr werden, wenn Kinder oder ahnungslose Passanten vorbeikommen und ihn anstoßen um zu testen, ob er vielleicht festgeklebt ist.
 
Hier erklärt Walter Siebert das Balancieren eines einzelnen Steines
(zwar auf englisch und mit schlechtem Ton, aber ganz anschaulich)
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